Ausstellung
Naturkundliche Ausstellung
Im ehemaligen Lokschuppen befindet sich eine bemerkenswerte Naturkundliche Ausstellung der Tier- und Pflanzenwelt in den Rheinauen.
80 % der Exponate stammen von Erich Bettag, einem erfahrenen Fachmann, der für seine wissenschaftlichen Tätigkeiten im Bereich der Entomologie und Paläonthologie mehrfach ausgezeichnet wurde.
Biographie Erich Bettag
Erich Bettag
Wer sich mit Erich Bettag auf die Spur der Natur seiner pfälzischen Heimat begibt, geht auf eine Entdeckungsreise, die Neugierde, Bewunderung und Verständnis gleichermaßen hervorruft. Und möglicherweise wird manchem der wahre Wert von Artenschutz und Artenvielfalt erst dadurch bewusst.
Erich Bettag beschäftigt sich seit Jahren mit Entomologie und Palaeontologie. Zahlreiche Publikationen in der einschlägigen Literatur zeigen diese Forschungstätigkeit auf. Ein 1983 in Griechenland entdeckter Prachtkäfer erhielt seinen Namen: Anthaxia bettagi Niehuis. Der Mikroskopieranalytiker ist Mitglied der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften und erhielt für sein Engagement in der Landespflege und im Naturschutz hohe Auszeichnungen.
Kurzbiographie:
1936 geboren am 2. April in Dudenhofen, als 6. von 7 Kindern
1954 Ausbildung zum Laboranten, Tätigkeit bis 1962 bei der BASF
1962 bis 1994 Landwirtschaftliche Untersuchungs- u. Forschungsanstalt Speyer
1949 Entomologische Forschung; mehr als 70 wissenschaftliche Arbeiten; Kolumnist und Buchautor
1984 Träger der „Goldenen Zeile“ durch den pfälzischen Journalistenverband
1984 Berufung in die Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
1986 Verleihung des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz durch den Ministerpräsidenten
1988 „Der Natur in der Pfalz auf der Spur“ (1. Buch)
1989 „Fauna der Sanddünen zwischen Speyer und Dudenhofen“ (2. Buch)
1997 Verleihung des Umweltpreises der „Stiftung Natur“ des Landes Rheinland-Pfalz für das Lebenswerk
1997 Beginn mit Holzbildhauerei
seit 1999 jährliche Ausstellungen seiner Werke in Dudenhofen (Kunstsommer) und Umgebung
Der fachmännischen Mithilfe von Heinz Bastian aus Sondernheim verdanken wir, dass 25 Vogelstimmen auf Knopfdruck abgehört werden können.
Im Gelände des Industriedenkmals wurde in Erweiterung zur Naturkundlichen Ausstellung ein Schmetterlingsgarten mit 40 Sommerfliedern in 4 verschiedenen Farben angelegt. Am Insektenhotel, im Kräutergarten und in zahlreiche Nistkästen können ausgestellte Tiere und Pflanzen in lebendiger Form betrachtet werden.
Ein Besuch lohnt sich!