Museum

Durch die Unterschutzstellung der Industrieanlage als Baudenkmal im Jahr 1984 war der Erhalt des Anwesens gesichert, die baulichen Anlagen waren jedoch bis in das Jahr 2000 schon so stark in Mitleidenschaft gezogen, daß die Anlage der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden konnte. Es gab mehrere einsturzgefährdete Dächer, der Wildwuchs hat die Trockenhütten so stark beschädigt, daß diese neu gedeckt werden mußten, Unrat und Müll waren überall eingelagert.

Mit viel Eigeninitiative und großem Engagament wurde nach Übergang in Privatbesitz mit der Sanierung begonnen. Acht Jahre lang wurde Stück für Stück an der Gesamtanlage gearbeitet, Zubehör aus anderen stillgelegten Ziegeleien besorgt und aufbereitet immer mit dem Ziel ursprüngliche Produktionsabläufe der Ziegelei möglichst realistisch darstellen zu können.

Aus Literatur, Informationen ehemaliger Mitarbeiter, Orginaldokumenten, die noch auf Dachböden versteckt lagen, Bildern und Geschichten des früheren Eigentümers entstand eine kleine Ausstellung, die im Maschinenraum der Ziegelei aufgebaut wurde. Im Mai 2008 war es dann soweit, daß die Ziegelei ganz offiziell als Museum seine Pforten öffnen konnte.